Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen, und Christian Meyer, Landwirtschaftsminister Niedersachsens, kritisieren die Bundesregierung wegen der Blockierung von Regelungen zur Puten-Haltung!
Datum: Donnerstag, dem 01. September 2016
Thema: News


Friedrich Ostendorff und Christian Meyer zur Haltung von Puten:

Osnabrück (ots) - Agrarministerium will Länderentwurf vorerst nicht umsetzen / Ostendorff: "Leid muss beendet werden"!

Anders als bei Hähnchen, Schweinen oder Kaninchen gibt es in Deutschland keine spezifischen Vorgaben zur Haltung von Mastputen.

Und das wird bis auf Weiteres auch so bleiben, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) unter Berufung auf ein Schreiben aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium.

Staatssekretärin Maria Flachsbarth teilt darin mit, dass die Regierung einen entsprechenden Entwurf der Bundesländer zur Aufnahme der Pute in die sogenannte Nutztierverordnung "kritisch" sehe und derzeit nicht umsetzen werde.

Im November vergangenen Jahres hatte der Bundesrat einen entsprechenden Entwurf verabschiedet, der den Mastputen beispielsweise zehn Prozent mehr Platz im Stall lassen soll.

Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, und Christian Meyer, niedersächsischer Landwirtschaftsminister, kritisierten im Gespräch mit der "NOZ", dass die Bundesregierung den Entwurf blockiere.

Meyer forderte: "Der Bund muss endlich klare Vorgaben für die Putenhaltung gemäß dem Bundesratsbeschluss in Deutschland machen." Ostendorff sagte: "Das Leid in deutschen Putenställen muss beendet werden."

Das Bundesministerium verweist in der Antwort auf eine Branchenvereinbarung. In Abhängigkeit davon solle "zu gegebener Zeit" entschieden werden, ob auch Puten in die Nutztierverordnung aufgenommen werden. Die reicht Meyer aber nicht aus.

Er fordert: "Die Putenhaltung in Deutschland muss deutlich höhere Standards zum Wohl der Tiere erhalten, als es zur Zeit gängige Praxis ist."

Nach Angaben des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft werden in Deutschland etwa 13 Millionen Puten gehalten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3418042, Autor siehe obiger Artikel.

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Osnabrück (ots) - Agrarministerium will Länderentwurf vorerst nicht umsetzen / Ostendorff: "Leid muss beendet werden"!

Anders als bei Hähnchen, Schweinen oder Kaninchen gibt es in Deutschland keine spezifischen Vorgaben zur Haltung von Mastputen.

Und das wird bis auf Weiteres auch so bleiben, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) unter Berufung auf ein Schreiben aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium.

Staatssekretärin Maria Flachsbarth teilt darin mit, dass die Regierung einen entsprechenden Entwurf der Bundesländer zur Aufnahme der Pute in die sogenannte Nutztierverordnung "kritisch" sehe und derzeit nicht umsetzen werde.

Im November vergangenen Jahres hatte der Bundesrat einen entsprechenden Entwurf verabschiedet, der den Mastputen beispielsweise zehn Prozent mehr Platz im Stall lassen soll.

Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, und Christian Meyer, niedersächsischer Landwirtschaftsminister, kritisierten im Gespräch mit der "NOZ", dass die Bundesregierung den Entwurf blockiere.

Meyer forderte: "Der Bund muss endlich klare Vorgaben für die Putenhaltung gemäß dem Bundesratsbeschluss in Deutschland machen." Ostendorff sagte: "Das Leid in deutschen Putenställen muss beendet werden."

Das Bundesministerium verweist in der Antwort auf eine Branchenvereinbarung. In Abhängigkeit davon solle "zu gegebener Zeit" entschieden werden, ob auch Puten in die Nutztierverordnung aufgenommen werden. Die reicht Meyer aber nicht aus.

Er fordert: "Die Putenhaltung in Deutschland muss deutlich höhere Standards zum Wohl der Tiere erhalten, als es zur Zeit gängige Praxis ist."

Nach Angaben des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft werden in Deutschland etwa 13 Millionen Puten gehalten.

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