Glyphosat: Skandal auf den Äckern - hier zeigt sich - wieder einmal - der klassische Konflikt zwischen konventioneller Landwirtschaft und Umweltschutz!
Datum: Donnerstag, dem 14. April 2016
Thema: News


Stefan Stark zu Glyphosat:

Regensburg (ots) - Die Chemokeule auf dem Acker ist das Schmiermittel der industriellen Landwirtschaft.

Pestizide wie Glyphosat garantieren maximale Ernteerträge.

Aus diesem Grund überfluten die Bauern die Felder regelrecht mit dem Pflanzenschutzmittel. Das Geschäft mit dem Gift floriert, obwohl es im Verdacht steht, Krebs zu erregen.

Und obwohl inzwischen nachgewiesen ist, dass es über die Nahrungskette wieder beim Menschen angelangt.

Darüber hinaus ist es so wirksam, dass außer glyphosatresistenten Genpflanzen von Monsanto im wahrsten Sinne des Wortes kein Kraut mehr wächst.

Zudem gefährdet das Pestizid auch noch die Pflanzenvielfalt und entzieht vielen Tieren die Lebensgrundlage.

Europa und Deutschland hätten nun die Chance gehabt, Glyphosat zu verbannen.

Diese Gelegenheit wurde verpasst - offenbar unter kräftigem Zutun der Bundesregierung.

Bei der deutschen Agrarpolitik darf man sich keinen Illusionen hingeben.

Die Landwirtschaftsminister hierzulande fungieren seit eh und je als willige Lobbyisten der Agro-Industrie.

Hier zeigt sich - wieder einmal - der klassische Konflikt zwischen konventioneller Landwirtschaft und Umweltschutz.

Krebsstudien werden als nicht haltbar abgetan - oder man bestellt Gegengutachten, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Im Fall von Glyphosat ist das ein Skandal.

Denn der Staat setzt sich dem Verdacht aus, im Zweifel gegen die Gesundheit der Bevölkerung zu entscheiden.

Doch genau das Gegenteil müsste geschehen.

So lange die wahren Risiken von Glyphosat unklar sind, müsste die Anwendung zumindest ausgesetzt werden.

Auch die Landwirte selbst tun sich langfristig keinen Gefallen, wenn sie sich in die Abhängigkeit eines vermutlich krebserregenden Pestizids begeben.

Der Chemiecocktail auf dem Acker - er holt vielleicht das letzte aus den Feldern heraus.

Doch wenn die Landwirtschaft am Ende als systematischer Umweltvergifter am Pranger steht, wird auch das Image der gesamten Branche schwer beschädigt.

Kommentar zu Glyphosat von Stefan Stark

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3300795, Autor siehe obiger Artikel.

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Regensburg (ots) - Die Chemokeule auf dem Acker ist das Schmiermittel der industriellen Landwirtschaft.

Pestizide wie Glyphosat garantieren maximale Ernteerträge.

Aus diesem Grund überfluten die Bauern die Felder regelrecht mit dem Pflanzenschutzmittel. Das Geschäft mit dem Gift floriert, obwohl es im Verdacht steht, Krebs zu erregen.

Und obwohl inzwischen nachgewiesen ist, dass es über die Nahrungskette wieder beim Menschen angelangt.

Darüber hinaus ist es so wirksam, dass außer glyphosatresistenten Genpflanzen von Monsanto im wahrsten Sinne des Wortes kein Kraut mehr wächst.

Zudem gefährdet das Pestizid auch noch die Pflanzenvielfalt und entzieht vielen Tieren die Lebensgrundlage.

Europa und Deutschland hätten nun die Chance gehabt, Glyphosat zu verbannen.

Diese Gelegenheit wurde verpasst - offenbar unter kräftigem Zutun der Bundesregierung.

Bei der deutschen Agrarpolitik darf man sich keinen Illusionen hingeben.

Die Landwirtschaftsminister hierzulande fungieren seit eh und je als willige Lobbyisten der Agro-Industrie.

Hier zeigt sich - wieder einmal - der klassische Konflikt zwischen konventioneller Landwirtschaft und Umweltschutz.

Krebsstudien werden als nicht haltbar abgetan - oder man bestellt Gegengutachten, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Im Fall von Glyphosat ist das ein Skandal.

Denn der Staat setzt sich dem Verdacht aus, im Zweifel gegen die Gesundheit der Bevölkerung zu entscheiden.

Doch genau das Gegenteil müsste geschehen.

So lange die wahren Risiken von Glyphosat unklar sind, müsste die Anwendung zumindest ausgesetzt werden.

Auch die Landwirte selbst tun sich langfristig keinen Gefallen, wenn sie sich in die Abhängigkeit eines vermutlich krebserregenden Pestizids begeben.

Der Chemiecocktail auf dem Acker - er holt vielleicht das letzte aus den Feldern heraus.

Doch wenn die Landwirtschaft am Ende als systematischer Umweltvergifter am Pranger steht, wird auch das Image der gesamten Branche schwer beschädigt.

Kommentar zu Glyphosat von Stefan Stark

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