Schwäbische Zeitung: Der kleine Sieg für die Saat!
Datum: Freitag, dem 13. Juli 2012
Thema: News


OpenPr.de: Leutkirch (ots) - Es ist ein Sieg Davids über Goliath: Ein kleines französisches Bauern-Netzwerk triumphiert über die mächtige globale Agrarindustrie und bremst endlich die immer unverschämter agierenden Branchenriesen aus.

Nun stellen die Richter des Europäischen Gerichtshofs endlich eine zunehmend pervertierte Rechtspraxis zurück auf die Füße: Über Jahrhunderte gezüchtete Salate, Kartoffeln und Tomaten durften plötzlich nicht mehr wachsen, weil das Saatgut nicht zertifiziert war.

"Beherrsche das Saatgut, und du beherrschst die Welt", soll der frühere US-Außenminister Henry Kissinger gesagt haben. Und wie unumschränkte Weltherrscher gerieren sich die milliardenschweren Agrarkonzerne vielfach. Aus reinem Gewinnhunger lassen sie sich Teile der Natur patentieren, schreiben Bauern vor, welche Getreidesorte wachsen darf und welche Kartoffel auf den Teller kommt.

Wer gegen das Aussterben uralter Kulturpflanzen oder für Geschmacksvielfalt in der Küche kämpfen will, braucht viel Geld für Patente, Lizenzierungen, Rechtsgutachten oder Klagen. Längst dominieren wenige Branchenriesen einen Megamarkt, der wegen der weiter zunehmenden Weltbevölkerung grenzenloses Wachstum verheißt.

OpenPr.de: Leutkirch (ots) - Es ist ein Sieg Davids über Goliath: Ein kleines französisches Bauern-Netzwerk triumphiert über die mächtige globale Agrarindustrie und bremst endlich die immer unverschämter agierenden Branchenriesen aus.

Nun stellen die Richter des Europäischen Gerichtshofs endlich eine zunehmend pervertierte Rechtspraxis zurück auf die Füße: Über Jahrhunderte gezüchtete Salate, Kartoffeln und Tomaten durften plötzlich nicht mehr wachsen, weil das Saatgut nicht zertifiziert war.

"Beherrsche das Saatgut, und du beherrschst die Welt", soll der frühere US-Außenminister Henry Kissinger gesagt haben. Und wie unumschränkte Weltherrscher gerieren sich die milliardenschweren Agrarkonzerne vielfach. Aus reinem Gewinnhunger lassen sie sich Teile der Natur patentieren, schreiben Bauern vor, welche Getreidesorte wachsen darf und welche Kartoffel auf den Teller kommt.

Wer gegen das Aussterben uralter Kulturpflanzen oder für Geschmacksvielfalt in der Küche kämpfen will, braucht viel Geld für Patente, Lizenzierungen, Rechtsgutachten oder Klagen. Längst dominieren wenige Branchenriesen einen Megamarkt, der wegen der weiter zunehmenden Weltbevölkerung grenzenloses Wachstum verheißt.





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